Geschichtliche
Überlieferung
Anfang des 20ten Jahrhunderts begab sich Dr. Mikao Usui auf einen
Berg um zu fasten. Nach 21 tägigem Fasten am Berg Kurama
fühlte er sich von großer Energie durchflutet. Nach
dieser Erfahrung von Erleuchtung (Satori) erlangte er die Fähigkeit,
mit dieser Energie zu heilen.
Er entwickelte
eine Methode um mit Hilfe dieser Energie, welche er Reiki nannte,
die Entwicklung von Körper und Geist zu verbessern. Seine
Erkenntnisse gab er weiter, indem er eine eigene Schule gründete,
die "Usui Reiki Ryoho Gakkai", welche auch heute noch
aktiv ist.
Die Schule
bemühte sich nicht nur um die Verbesserung der Heilfähigkeit,
sonder ebenso um die Aufrechterhaltung der Gesundheit von sich
selbst und anderen, sowie um die Verbesserung der Zufriedenheit
und dem Wohlergehen in Familie und in der Gesellschaft.
Diese Informationen
sind sehr gekürzt und stammen aus dem Buch Iyashino Gendai
Reiki-ho von Hirohshi Doy, welcher die Grabinschrift übersetzte.
Das Grab wurde erst vor einigen Jahren von Frank Arjava Petter
und dessen Frau Chetna gefunden.
Damit sind
die Legenden, wonach Usui ein christlicher Mönch war widerlegt.
Diese Legenden wurden offenbar von Frau Takata, welche Reiki in
den Westen brachte, erfunden, um es leichter in der christlichen
Welt verbreiten zu können.
Reiki kommt
aus dem Japanischen und bedeutet "universale Lebensenergie".
Das japanische
Wort Ki (chinesisch Chi oder Qi) ist der Überbegriff für
die Gesamtheit der Lebensenergien. Sie zirkuliert im Körper
in Form verschiedener Qualitäten. Demnach gibt es 7 Qualitäten,
die unterschiedliche Funktionen ausüben. Die ersten 6 stehen
in Wechselwirkung zueinander und werden von der 7. (von Reiki)
gesteuert.
Während
die ersten 6 durch verschiedene Techniken (etwa Qi Gong oder Shiatsu)
vom Menschen gesteuert werden können (Qi folgt dem Geist),
kann Reiki nur übertragen werden (bei einer Behandlung bzw.
bei einer Einweihung).
Gesteuert
wird Reiki jedoch von Höherem. Manche nennen dieses Höhere
das Große Universum, manche den kosmischen Willen, das hohe
Selbst und manche sagen dazu auch Gott.
Reiki ist
also die Lebensenergiequalität, die in unserer Welt der göttlichen
Schöpferkraft, der Quelle allen Lebens, am nächsten
ist.
Reiki verbindet
ohne zu fesseln,
regt an ohne zu überreizen,
trennt ohne zu isolieren,
beruhigt ohne zu erstarren,
lenkt die Aufmerksamkeit auf das Leben und die Liebe des Herzens,
erzeugt Klarheit,
macht wach und unterstützt die Entwicklung der im Menschen
individuell versteckten Potentiale.
Damit Reiki sich voll entfalten kann, darf Reiki nicht nur als
eine Technik des Energieübertragens verstanden werden, vielmehr
muß Reiki auch gelebt werden. (siehe weiter unten, Reiki
als spiritueller Weg)
Zuerst tritt
meist eine Entgiftung des Körper und des Geistes ein und
wirkt klärend.
Damit die Selbstvergiftung nicht weitergeht, nachdem gründlich
gereinigt und entgiftet wurde, wäre es vielleicht günstig,
gesünder, spiritueller und individueller (auf die eigenen
Bedürfnisse zugeschnitten) zu leben.
Diese Entscheidung
solltest aber du treffen, das kann Reiki nicht für dich tun.
Die Freiheit der Entscheidung und des Willens ist eines der wichtigsten
Geschenke der Schöpfung. Diese Freiheit zu bewahren ist ebenso
eine heilige Pflicht, wie den ganzheitlich sinnvollen Gebrauch
dieser Freiheit zu erlernen.
Reiki als spiritueller Weg
Mikao Usui hat uns 5 Lebensregeln aufgeschrieben, die vom japanischen
Meji Keiser formuliert und von Usui übernommen wurden. Die
Regeln sind kurz und bündig, aber bei näherer Betrachtung
sehr inhaltsschwer.
Es sind praktische
Anleitungen zur Übung einer rechten inneren Haltung und verbinden
die Technik mit der Philosophie des Weges mit Reiki. Der Sinn
liegt nicht im reinen Befolgen der Regeln, sondern soll anregen,
über die innere Haltung nachzudenken und sich mit seiner
Lebensführung auseinanderzusetzen.
Eine Gemeinsamkeit
der Regeln ist das "Heute". Es weist darauf hin, dass
ein Mensch nur im Hier und Jetzt glücklich sein, lieben,
sich entfalten und zum Besten Aller wirken kann. Nur in der gegenwärtigen
Situation hat man die Chance, seine Situation zu beeinflussen
und zum Besseren zu ändern.
Daher lautet
die fundamentale Botschaft des mystischen Reiki Weges:
Sei mit deinem
Bewusstsein im Hier und Jetzt.
Nur so kannst du zum großen Licht der Erleuchtung kommen.
Nur so kannst du dein Leben zum besseren, spirituell Sinnvolleren
ändern.
(Walter Lübeck, Reiki Kompendium)
1. Gerade heute sei frei von Ärger:
Ärger ist eine Form von Aggression, wenn die aggressive Energie
von der konstruktiven Handlung getrennt wird. Verspürst du
Ärger, solltest du diesem Gefühl schnell auf den Grund
gehen und klären für welchen Zweck diese mächtige
Energie in deinen Körper und deinen Geist erfüllt. Wenn
du dich über jemanden ärgerst, solltest du herausfinden,
was dir der Andere Unangenehmes über dich selbst zeigt. Das
willst du nicht sehen und es entsteht Ärger. Schau nach,
welche unliebsamen, vielleicht verdrängten Persönlichkeitsanteile
durch das Erlebte in dein Bewußtsein aufgestiegen sind und
dadurch Ärger verursacht haben. Wenn du das erkennst, kannst
du diese Anteile aufarbeiten und der Ärger löst sich
schnell auf.
2. Gerade
heute sei frei von Sorge:
Sorgen zeigen an, dass ein meist unbewusster Anteil in uns der
Ansicht ist, die Kontrolle über wichtige Dinge zu verlieren,
die zur Erhaltung des Lebens oder wichtiger Ressourcen notwendig
sind. Dein Unterbewusstsein glaubt, dass es bald gefährlich
oder unangenehm für dich wird und weiß sich nicht zu
helfen. Dann kommen Angst und Sorgen.
Wenn du herausfindest,
was genau du befürchtest und es bewusst betrachtest, stellst
du meist fest, das die Gründe der Sorgen irreal sind. Wenn
sie real sind, kannst du etwas gegen die Situation unternehmen
und die Sorgen können sich auflösen.
3.Gerade heute
sei dankbar:
Dankbarkeit ist die Anerkennung des göttlichen Segens, der
in allem empfangen wird, was wir bekommen, sei es klein oder groß.
Nichts was uns das Leben gibt ist selbstverständlich. Unser
eigener Verdienst ist gering im Verhältnis zu dem Aufwand,
den das Leben insgesamt betreibt um alles und jedes am Leben zu
erhalten und zu nähren.
Dankbar sein
heißt, sich mit dem Lebensnetz zu verbinden und tragen lassen,
die Kraft des Urvertrauens zu erlangen. Es heißt auch, die
Schöpferkraft und damit auch den göttlichen Funken anzuerkennen
der in jedem Menschen innewohnt.
Wie oft übersehen
wir die helfende Hand der Schöpferkraft oder eines Mitmenschen,
nur weil wir uns auf eine ganz spezielle Art von Glück und
Erfolg versteift haben.
Durch die
Dankbarkeit kommen wir aus einer Isolation heraus, in der wir
glauben, alles ruht auf unseren Schultern und wir stehen allein
in der Brandung und keiner hilft uns.
4. Gerade heute arbeite hart:
Arbeiten im spirituellem Sinn ist vor allem zuerst Arbeiten an
sich selbst. Nur wenn man diese Arbeit auf rechte Weise und unermüdlich
ausführt, kannst du dich immer mehr auf das göttliche
in dir einlassen. Es ist dies keine auferlegte Arbeit, sie scheint
jedoch notwendig, da sonst alte, geschulte Gedankenmuster wie
Hass, Neid, Selbstzweifel, Gier oder Angst wieder Herrschaft über
uns erlangen und die Heilerfolge auf unserem Weg wieder zunichte
machen, die durch Liebe, Aufmerksamkeit und hingebungsvollem Handeln
mühsam erreicht wurden.
Für die
berufsmäßige Arbeit gilt das selbe wie für alles
andere im Leben: sie sollte ernst genommen werden und frohgemut
erledigt werden. Dadurch kann man seine Talente entfalten und
die Arbeit wird Spaß machen und auch anderen dienen, genau
so wie die Arbeit anderer dir dient.
5. Gerade
heute sei nett zu deinen Mitmenschen:
Spirituelle Liebe zu praktizieren ist vielleicht die schwierigste
der Lebensregeln. Sie will das Beste für alle Beteiligten.
Es kann eine
gute Tat, ein gutes Wort mit Herz und Verstand sein, es kann ein
Lächeln im richtigen Moment sein, es kann aber auch Konsequenz
und Macht sein, die man auf jemanden ausübt um ihn vor Verderben
zu schützen, bis er wieder so weit ist, Entscheidungen für
seinen Weg zu treffen. Spirituelle Liebe geht oft das Risiko ein,
zeitweise nicht gemocht zu werden.
Durch die
spirituelle Liebe erkenne die göttliche Kraft im anderen
und respektiert ihn. Dadurch wirst du in den Mitmenschen bald
die Spiegel entdecken, in denen du dich selbst erkennst.
Reiki
lindert Schmerzen bei akuten und chronischen Krankheiten (Burn-Out
Syndrom).
wirkt entgiftend auf Körper und Geist.
bringt tieferes Verständnis für sich selbst und andere.
wirkt besonders hilfreich bei Operationen, bei Schwangerschaften
und Geburten und reduziert die Nebenwirkungen bei Chemotherapien.
bringt Körper, Geist und Seele im ganzheitlichen Sinne in
Gleichklang und Harmonie.
fördert die natürliche Selbstheilung.
vitalisiert Körper und Geist und fördert Talente und
Kreativität
hilft Ängste zu überwinden, unterstützt die Lösung
von Blockaden und stärkt das Selbstbewusstsein.
hilft auch kranken und verletzten Tieren und Pflanzen.
wirkt durch die Stärkung der Abwehrkräfte vorbeugend
gegen Krankheiten.
Reiki ersetzt
keinen Arzt, jedoch ist es in der Lage jede medizinische Therapie
zu unterstützen!